moto ortenau
ortenau

ortenau

Faszinierend vielfätig: Von der Rheinebene bis in den Schwarzwald

Was ist so faszinierend am Ortenaukreis, dem größten Landkreis Baden-Württembergs? Das ist nicht nur an einem Erlebnis oder einem Ort festzumachen, denn die Region besticht durch ihre Vielfalt!
Der Ortenaukreis ist der flächengrößte Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Südlicher Oberrhein im Regierungsbezirk Freiburg. Kreisstadt und zugleich bevölkerungsreichste Stadt des Ortenaukreises ist Offenburg.

Der Landkreis hat seinen Namen von der historischen Landschaft Ortenau.

Der Ortenaukreis wurde durch die Kreisreform am 1. Januar 1973 durch die Vereinigung der Landkreise Kehl (ohne die nördlichen Gemeinden), Lahr, Offenburg und Wolfach (ohne die östlichen Gemeinden) sowie des südlichen Teils des Landkreises Bühl gebildet.

Am 1. Juli 1978 gab es einen Gebietsaustausch zwischen den Städten Schiltach (Landkreis Rottweil) und Wolfach.

Landratsamt Offenburg

Das heutige Kreisgebiet gehörte bis 1803 zu verschiedenen Herrschaften und kam dann an Baden, welches zunächst die bestehenden Ämtereinteilung (Achern, Appenweier, Rheinbischofsheim, Ettenheim, Gengenbach, Haslach, Hornberg, Kork, Mahlberg, Lahr, Oberkirch, Offenburg und Wolfach) beibehielt. Doch schon 1813 wurden die ersten Ämter aufgelöst. Es folgten weitere Auflösungen, bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts nur noch die Amtsbezirke Achern, Bühl, Ettenheim, Kork (ab 1881 Kehl), Lahr, Oberkirch, Offenburg und Wolfach bestanden. 1924 wurden die Amtsbezirke in Landkreise umgewandelt, wobei Ettenheim zu Lahr und Achern zu Bühl kam. 1936 wurde der Landkreis Oberkirch mit dem Landkreis Offenburg vereinigt sowie einige Grenzbereinigungen bei den anderen Kreisen durchgeführt. Vorläufig letztmals wurden 1939 unter den nun noch bestehenden vier Landkreisen Grenzveränderungen durchgeführt, bis sie 1973 im Ortenaukreis aufgingen.

Der Ortenaukreis umfasst nach Abschluss der Gemeindereform 51 Gemeinden sowie ein unbewohntes gemeindefreies Gebiet. Von den 51 Gemeinden haben 16 das Stadtrecht und hiervon haben fünf den Status einer „Großen Kreisstadt“ (Achern, Kehl, Lahr/Schwarzwald, Oberkirch und Offenburg). Größte Stadt ist Offenburg, kleinste Gemeinde ist Seebach.

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

DatumEinwohner31. Dezember 1973356.85531. Dezember 1975355.61331. Dezember 1980355.38531. Dezember 1985353.53625. Mai 1987¹354.65531. Dezember 1990371.725DatumEinwohner31. Dezember 1995395.07031. Dezember 2000408.12631. Dezember 2005416.41031. Dezember 2010417.51331. Dezember 2015420.10631. Dezember 2020432.580

2022 ist die Zahl der Mitglieder der evangelische Kirche erstmals unter 100.000 (zirka 23 % der Gesamtbevölkerung) im Kreis gefallen. Mit 1731 (fast 0,5 % der Gesamtbevölkerung) ist die Kirchenaustritte aus der Evangelischen Kirche sind in der Ortenau 2023 zwar leicht zurückgegangen, sind aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

Wappen und Flagge

Blasonierung: „In Silber ein rot bewehrter und rot bezungter schwarzer Doppeladler mit goldenem Brustschild; darin der silbern gerüstete Hl. Georg auf schwarzem Pferd mit roter Satteldecke, mit der Lanze einen grünen Lindwurm erlegend.“
Wappenbegründung: Das Wappen knüpft an das Wappen des Kantons Ortenau der Reichsritterschaft an. Der Adler steht auch für die ehemals freien Reichsstädte Offenburg, Gengenbach, Zell am Harmersbach, das freie Reichstal Harmersbach sowie für die vorderösterreichische Reichslandvogtei Ortenau, bevor die Gebiete 1805 an Baden fielen. (Wappen-Verleihung am 31. August 1973; das Wappen wurde jedoch bereits seit 1962 vom damaligen Landkreis Offenburg geführt).

Die Flaggenfarben des Ortenaukreises sind Rot-Weiß und wurden am 30. Dezember 1987 vom Regierungspräsidium Freiburg verliehen.

Siehe auch: Liste der Wappen im Ortenaukreis und Liste der Flaggen im Ortenaukreis

Patenschaften

Im Oktober 2020 beschloss der Verwaltungsausschuss des Ortenaukreises die Übernahme einer Patenschaft für das Jägerbataillon 291. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde die Patenschaft allerdings erst am 18. Mai 2022 offiziell besiegelt. Der Beschluss war nicht unumstritten, war das Bataillon doch 2017 in den Skandal um den rechtsextremen Soldaten Franco A. verwickelt.