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interessantes

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Im Westen grenzt die Ortenau am Oberrhein auf 60 Kilometer Länge an Frankreich. Im Osten steigt sie an bis zum Hauptkamm des Schwarzwaldes. In der Ortenau findet man vielerorts noch die typischen Schwarzwald-Postkartenbilder: Frauen in Bollenhut-Tracht, tief heruntergezogene Walmdächer an den Schwarzwaldhöfen oder breite sonnige Täler wie das Schutter-, Kinzig-, Rench- und Achertal, die sich viele Kilometer weit in den Schwarzwald hineinziehen. In den 51 Städten und Gemeinden des Ortenaukreises leben mehr als 415.000 Einwohner, 180.000 davon in den großen Städten Offenburg, Lahr, Kehl, Oberkirch und Achern. Das Mittelgebirge, die Städte und die Rheinebene machen die Ortenau zu einem wahren Sport-, Freizeit- und Erholungsparadies. Hier lässt sich’s gut arbeiten, angenehm leben, gut essen und trinken und herrlich einkaufen. 

Ortenau

 

Die Rundwanderung führt  vom Ausgangspunkt Kloster Allerheiligen, einem ehemaligen Prämonstratenserkloster aus dem 12.Jh., zu den  wildromantischen Allerheiligen Wasserfälle , die höchsten natürlichen Wasserfälle des Schwarzwalds. Über sieben Stufen fällt der Lierbach insgesamt 83 Meter in die Tiefe.  Die Fälle wurden bereits im 19. Jahrhundert zunächst mit Leitern erschlossen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde dann die auch jetzt noch vorhandene Streckenführung mit Treppen angelegt. Bei Hochwasser bieten diese Wasserfälle ein ganz besonders reizvolles Naturschauspiel.

 

 

Autorentipp

2 Sagen begleiten unseren Wanderweg:

Sage von der Engelskanzel

Die dichten Wälder um Allerheiligen dienten gar manchmal in Kriegs-und Notzeiten den Bewohnern umliegender Orte als Schutz und Zuflucht. Das wusste aber auch das Kriegsgesindel, das immer wieder beutelüstern die Waldgebiete durchstreifte.Einst hatten solche Schnapphähne das Versteck eines Mädchens ausgemacht, das sich jedoch dem gierigen Zugriff entziehen konnte und in wilder Flucht davonrannte. Um ihm aber den Weg abzuschneiden, trieben es die Verfolger auf die steilen Schluchten der Wasserfälle zu. Schließlich musste das Mädchen aber seinen leichtfüßigen Lauf auf einen hohen Felsvorsprung abbrechen, denn vor ihm gähnte die schauerliche Tiefe der Schlucht.Während sich hinter ihm das Hohngelächter der Verfolger näherte, deren Rechnung aufgegangen und es zur sicheren Beute zu werden schien, empfahl das Mädchen Gott seiner Seele in einem kurzen Gebet und wagte den Sprung über den sperrigen Abgrund. Und siehe da, Engel trugen die Fliehende sicher und wohlbehalten über die Schlucht auf ein vorstehendes Felsenriff. Jener Felsen aber, von wo aus das Mädchen den rettenden Sprung wagte, erhielt den Namen „ Engelskanzel“ und wird heute noch so genannt.

Sage vom Studentenfelsen

Junker Joseph von Wessenburg in Straßburg, der Sprössling eines edlen Patriziergeschlechtes, war ehemals auch nach Allerheiligen gesandt worden zum Besuche der dortigen berühmten Klosterschule. Er verliebte sich in das bildschöne Mädchen Erda, der Tochter eben eines Zigeuners und gedachte sie auch zu ehelichen, wenn sie zuvor die Lehre des Kreuzes annehme. Als Kleinod war dem Junker ein kostbarer Ring zu Eigen, von dessen Besitz das Glück des Trägers abhing. Diesen verehrte er seinem geliebten Mädchen, das ihn darum auch anfangs treu behütete. Eines Abends saß Erda voll seligen Glücks an einem wohl beschirmten Platz zwischen den Felsen und weidete ihr Auge an dem kostbaren Schmucke. Sie bemerkte nicht, wie über ihr in den dunklen Tannen ein Rabenpaar sich ihr näherte. Ehe sie sich versah, hatte einer der frechen Schwarzröcke in seinem diebischen Hange ihr den Schmuck entwendete und ihn in das Nest hoch oben im Felsen verschleppt. Tränenden Auges erzählte die Unglückliche den Vorfall Ihrem Geliebten. Dieser entschloss sich rasch das Kleinod wieder zu überbringen. Als er sich durch zwei Helfer an einem Seile zum Nest hochziehen wollte und bereits schon das Nest, das die Vögel ängstlich umkreisten, erreicht hatte, brach der Strang und Josef stürzte aus schwindelnder Höhe in die Tiefe, wo sein Körper an dem Felsen zerschellte. Erda hatte sich inzwischen freudigen Herzens in Erwartung der nun abzuschließenden Trauung den Brautstaat angelegt und wartete lange vergebens auf die Rückkehr Ihres Bräutigams. Endlich ging sie auch hinaus auf die Höhe des Felsens, um nach ihrem Josef zu spähen. Mit den Armen umklammerte Sie einen Baumstamm, um desto sicherer ihr suchenden Auges schweifen zu lassen. Da wich die Besinnung von ihr, sie stürzte über die Felsenriffe hinab in das tosende Wasser, das ihren Leichnam begrub. Der Felsen heißt heut der Studentenfelsen.

(aus SAGEN DES RENCHTALS von Willi Keller)

Wegbeschreibung

Ausgehend von der Klosterruine, wandern wir ca. 30 m die Teerstraße abwärts zum Wegweiserstandort "Allerheiligen Klosterhof". Von hier gehen wir rechts vorbei an einem quer stehenden Gebäude ( ehemaliger Pferdestall ) dann auf breitem Fußweg, der talseitig mit alten Alleebäumchen begrenzt ist, später auf schmalem Fußweg und erreichen nach 900 m den Standort "Engelskanzel". (Sage von der Engelskanzel) Hier befinden wir uns oberhalb der Wasserfälle und haben einen wunderschönen Blick ins Lierbachtal und auf die gegenüberliegende Felswand, dem Studentenfelsen. (Sage von einem Klosterschüler und einer Zigeunerin). Gemütlich wandern wir weiter auf dem Renchtalsteig, bergab zum Standort "Wasserfall-Parkplatz". Von hier gehen wir durch das Wasserfallportal, auf dem leicht ansteigenden Weg, zu den Wasserfällen. Wir überqueren auf einer schmalen Brücke den Bach und steigen, teils auf Stufen teils auf schmalen, an die Felswand geschmiegten, mit Geländer gesicherten Pfad, durch die Wasserfälle. Nach jeder Wegbiegung zeigen sich neue grandiose Bilder, die, oben angekommen, wie ein wunderschöner Film vor unserem geistigen Auge vorbeiziehen. Von hier überqueren wir den Bach und wandern auf breitem gepflegtem Weg, rechts des munter dahin fließenden Lierbachs, zum Standort "Am Zierteich". Da wir an der Feierstunde teilgenommen haben, ersparen wir uns den Aufstieg zum Ehrenmal des Schwarzwaldvereins. Kurz ist nun die letzte Strecke zum Ausgangspunkt, wieder vorbei am ehemaligen Pferdestall, in dessen Kellergewölbe eine Ausstellung mit Modellen über die Geschichte des ehemaligen Prämonstratenklosters informiert. Diese Wanderung kann wohl in beiden Richtungen durchgeführt werden, die beschriebenen Variante hat den Vorteil, die Wasserfälle bergauf zu durchwandern.

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe, gegebenenfalls Wanderstöcke.

Sicherheitshinweise

Keine besonderen Maßnahmen erforderlich

Weitere Informationen

Tourismusinformationen zum gesamten Renchtal: Renchtal - Tourismus; Bahnhofstrasse 16; 77704 Oberkirch;

info@renchtal-tourismus.de ; www.renchtal-tourismus.de

Schwarzwaldverein, Ortsgruppe Oppenau: www.schwarzwaldverein-oppenau.de

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Ein Besuch in den Hofläden an der Wegstrecke lohnt sich!

Wegbeschreibung

„Der Oppenauer“ startet vor der Günter-Bimmerle-Halle. Er folgt dem allgemeinen Markierungszeichen, der Raute. Die Tour führt uns zunächst zum Standort Schwimmbad an der Lierbachbrücke . Dann geht es weiter talabwärts am Lierbach entlang bis zum Pfarrhaus. Links führt der ansteigende Pfad zum Oberen Stadtpark, von wo „der Oppenauer“ die Wanderer am Birket vorbei zum Farn leitet. Vorbei an den Farnhöfen werden wir nach einem Anstieg von ca. einem Kilometer mit einem schönen Ausblick auf Oppenau belohnt. Weiter geht’s leicht ansteigend zum Rittersbächle. Nach weiteren 600 Metern beeindruckt eine grandiose Aussicht auf Oppenau und lädt zum Verweilen ein. Die Wanderung führt nun bergab. Vor dem Zaun gehen wir nach links, weiter auf dem Pfad zum Schniederhans und erreichen danach den Vordererlen. Nun gehen wir ein kurzes Stück an der Rench entlang und erreichen die Renchbrücke, wo wir scharf links abbiegen und auf dem Gehweg 140 Meter an der B 28 entlanggehen. An der Einmündung vom Vorderbühlhofweg überqueren wir die Straße. Nun folgt der Weg dem Straßenverlauf über die Bahnlinie und erreicht danach den Schellenberg. Hier ändert sich die Wegemarkierung: Wir folgen nun der Raute des Renchtalsteigs. Die Tour geht am Vorderbühlhof mit seinem Hofladen vorbei zum Vorderbühl, wo wir uns rechts halten. Nach wenigen Metern erreichen wir den Bühlmatt, an dem es links bergauf geht. Nach einem kurzen Anstieg erwartet uns wieder eine schöne Aussicht. Am Bühlereck lässt sich vor allem der Blick Richtung Ibach genießen. Am Bühlereck verlässt „der Oppenauer“ den Renchtalsteig und folgt wieder der gelben Raute nach rechts. Nach einem kurzen Abstieg kommen wir zum Unterm Bühl, wo wir uns links halten. Auf der Forststraße empfängt uns nach ca. 600 Metern die sogenannte Hölle. Wir verlassen die Forststraße nach rechts und erreichen auf einem Pfad das Bühlbächle, das wir überqueren. Der Weg geht nun auf der anderen Talseite zunächst leicht ansteigend zum Hugeneck, von wo es etwa 600 Meter wieder leicht abwärts zum Guckinsdorf geht. Hier bietet sich eine Rast an, bei der die Wanderer den schönen Blick auf Oppenau und hinauf zur Zuflucht und zum Buchkopfturm genießen können. Außerdem lädt die Rasthütte vom Schwarzwaldverein Oppenau zum Verweilen ein. Nach einer Pause geht die Tour wieder auf dem Renchtalsteig weiter. Sie führt am Waldrand entlang bis zur Straße, die wir überqueren, vorbei am Lehwaldhof, und schließlich zum Lehwaldbrunnen. Auch hier bietet sich eine schöne Rastmöglichkeit mit Blick auf Oppenau. Der Schwarzwaldverein Oppenau hat den Lehwaldbrunnen und die dortige Sitzgruppe 1998 zum 75-jährigen Jubiläum errichtet. Hier verlassen wir den Renchtalsteig bereits wieder und folgen der gelben Raute links haltend auf der Straße weiter. Nach 150 Metern biegen wir rechts ab auf einen Wiesenweg hinauf zum Boxberg mit schöner Rundumsicht. Auf schmalen Pfaden steigen wir in den Kuhbach ab und folgen der Straße weiter zum Steinenbach. Hier halten wir uns rechts, überqueren die Bahnlinie und halten uns nach der Renchbrücke halb rechts auf dem Radweg, der B 28 entlang bis zur Querungshilfe. Auf der anderen Straßenseite führt uns der Oppenauer auf dem Gehweg zunächst nach links, danach bergauf zum Heimbach. Ein kurzes Stück wandern wir an der Ziegelhüttenstraße entlang, bis wir auf der Bergseite einen schmalen Pfad oberhalb der Glascontainer sehen. Diesem folgen wir zum Heimbachdobel, wo wir uns rechts halten und zum Rebberg weiterwandern. Geradeaus hinauf geht’s zum Rebbergköpfle und damit zur nächsten schönen Aussicht. Hier blicken wir auf die andere Talseite. Für Kinder bietet sich die Möglichkeit, sich auf dem Spielplatz auszutoben. Wir verlassen den Rebberg und befinden uns jetzt auf dem Kinderpfad „Rosi Rotkehlchen“. Unser nächstes Ziel ist die Kleinebene. Wir gehen halb rechts weiter, den großen Platz verlassen wir am linken Waldrand. Auf dem nun folgenden schmalen Pfad sehen wir bereits zwischen den Bäumen hinunter nach Oppenau. Die nächste Aussicht erwartet uns bereits an der Friedenseiche. Auf schönen schmalen Pfaden führt uns „der Oppenauer“ bergab an der Hütte Scheibenfelsen vorbei zum Kletthütte, wo es nach rechts weiter geht. Wir kommen zur Kletthütte, oberhalb der Stadt gelegen, mit einem herrlichen Blick auf die Dächer Oppenaus. Weiter absteigend erreichen wir den Promenadenweg, dem wir nach links zum Schlossgrund folgen. Ab hier bis zum Rußdobel zeigt uns die blaue Raute den Weg. Am Rußdobel sehen wir bereits wieder unseren Startpunkt. Über die Treppen steigen wir zur Straße hinunter, überqueren diese und erreichen unser Ziel.

Quelle: https://www.tourismus-bw.de/touren/der-oppenauer-7f7e3f8eb2

Der Südschwarzwald ist von mystischen Orten, Kraftorten und geheimnisvollen Plätzen durchzogen. Oft ranken sich geheimnisvolle Geschichten um diese Orte. Sie üben eine ungeahnte Anziehungskraft auf die Menschen aus, die sie besuchen.

Die Heidenkirche auf dem Löcherberg in der Ortenau ist solch ein Kraftort - riesige Sandsteinfelsen, gewaltige Steinblöcke. Vermutlich war es früher ein Ort heidnischer Riten. Genau an dieser Stelle verbindet sich der "Schwarzwaldschamane" Konrad Stiefvater mit den Kräften der Natur und des Waldes. Der mystische und geheimnisvolle Platz im Wald ist für ihn der perfekte Ort für schamanische Rituale. Der Wald birgt auch andere keltische Kultstätten wie den Siebenfelsen in Yach am Fuße des Rothardsbergs oder den spitzen Stein im Simonswäldertal. Die Gesteinsformationen wirken, als hätten einst Riesen Murmeln gespielt. Auf dem Kandel sollen die Kelten ihren Sonnengott verehrt haben. Der Kandel wurde zum Hexenberg des Schwarzwaldes. Mit seinem riesigen, aus dem Wald herausragenden Felsen galt er im Mittelalter gar als Sitz des Teufels.

Eine in eine Wildbuche eingewachsene Christusfigur, der Balzer Herrgott bei St. Märgen, ist seit Jahrzehnten Anziehungspunkt für Wanderinnen und Wanderer. Vielen gilt der Baum als Wallfahrtsort. Einer Legende nach stammt die Figur von einem Bauernhof, der 1844 durch eine Schneelawine zerstört wurde. Der Torso der Figur wurde angeblich gerettet und um 1900 am Baum befestigt.

In Bernau gibt es einen Zauberwald mit einem versunkenen alten Kloster, wie erzählt wird. Der Überlieferung nach sei es dem gottlosen Treiben seiner Mönche zum Opfer gefallen, die dort geprasst und sich ausgelassen einem ausschweifenden Leben hingegeben haben sollen. Dumpfes Grollen, Rauch und Dampf machten dem liederlichen Treiben schließlich ein Ende: Das Kloster verschwand für ewige Zeiten im Moor. Tatsächlich wirkt dieser Wald magisch und beherbergt zudem der kälteste Ort in Baden-Württemberg.

Auch um den 1810 geborenen Wilderer Lochheiri aus Blasiwald ranken sich viele Geschichten und Legenden. Lochheiri war Waldbesitzer und Holzhändler, doch er setzte auf die Revolutionsbewegung und wurde wegen "hochverräterischer Umtriebe" verurteilt. Er geriet in Armut, die ihn zum Wildern zwang, um seine 14-köpfige Familie zu ernähren. Doch er trieb es zu weit, auch tagsüber zog er mit seinem Vorderlader los. Bei einer Schießerei mit Wildhütern verlor er Weihnachten 1867 sein Leben.

„Strittberg“

Ein wahrer „Streit“berg

Die "Alte Streitbergstraße" bezeichnet ein Stück des Weges, der in früheren Zeiten vom Münstertal hinauf auf den Streitberg führte.

Dieser Weg von Ettenheimmünster, am Bach entlang, vorbei an der Kappler Hütte, durch den Münstergraben und hinauf bis auf den Streitberg (453 m) ist teilweise sehr steil, der Anstieg mühsam; von Ettenheimmünster (201 m) bis hinauf auf die Höhe müssen 252 Höhenmeter überwunden werden. Der Weg ist aufgrund der Geländeverhältnisse teilweise schmal. Im Winter ist er oftmals vereist oder durch Schneebruch und umgestürzte Bäume nicht passierbar, im Frühjahr kann es bei der Schneeschmelze zu Überschwemmungen, im Hochsommer bei heftigen Gewittern zu Beeinträchtigungen durch Geröll und Schlamm kommen.

Anfang des 19. Jahrhunderts sollte dieser Weg zu einer modernen Verkehrsstraße ausgebaut werden, doch erwies sich das Vorhaben aufgrund der Gegebenheiten als nicht durchführbar. Es erfolgte eine völlig neue Straßenführung, die der heutigen Landstraße 103 entspricht (siehe "Münstertalstraße").

Der Streitberg, welcher der Straße seinen Namen gibt, war in früheren Zeiten ein wahrer "Streitberg". Die Besitztümer der Grafschaft Geroldseck, des Klosters Ettenheimmünster, der Fürsten von Fürstenberg, der Herren von Kenzingen und der Kirnburg beziehungsweise deren Nachfolger, den Grafen von Kageneck, grenzten in diesem Gebiet aneinander. Nicht selten kam es zu Streitereien, insbesondere bezüglich der Ausübung des Jagdrechts.

Neben der Straßenkreuzung auf dem Streitberg befindet sich das "Gasthaus Kreuz Streitberg", bis zu seiner Schließung häufiger Anziehungspunkt insbesondere durstiger Fahrradfahrer nach schweißtreibender Bergauffahrt.
Wegen dem Bau dieses Gasthauses um 1728 kam es zu einem jahrelangen Streit zwischen dem damaligen Abt des Klosters Ettenheimmünster Johann Baptist Eck und Graf Franz Joseph Anton von Kageneck: Der in Schweighausen lebende Bürger und Leinenweber Sebastian Spitz, genannt Spitzenbaschi, war als Schweighausener Bürger leibeigener Untertan des Klosters Ettenheimmünster und durfte als solcher ohne Erlaubnis und Entrichtung des Abzugsgeldes das Gebiet des Klosters nicht verlassen. Spitz, von leichtlebiger Art und auch als Wilddieb und Holzfrevler im Klosterwald bekannt, heiratete die Tochter des Hofbauern vom Streitberg und erbte nach dem Tod seiner Schwiegereltern den Hof, der jedoch nicht im Klostergebiet, sondern im Herrschaftsgebiet des Grafen Kageneck lag. Mit Genehmigung des Grafen baute er an der Straße ein Wirtshaus und wurde so Wirt auf dem "Strittberg". Dabei war es ihm aber nicht eingefallen, sich vorher aus der Leibeigenschaft des Klosters loszukaufen; er blieb also, obwohl er auf fremdem Territorium wohnte, Leibeigener des Klosters. Als das Kloster seine Rechte bezüglich Abgaben und anderer Verbindlichkeiten geltend machte, stellte sich der Spitzenbaschi unter den besonderen Schutz des Grafen, der ja den Bau genehmigt hatte. Es kam zum Rechtsstreit bei der vorderösterreichischen Regierung mit dem Entscheid: "Der Spitzenbaschi muss auf eigene Kosten das Wirtshaus abreißen und nach Schweighausen zurückkehren!" Diesem Beschluss widersetzte sich wiederum Graf von Kageneck und es entstand ein jahrelanger, kostenintensiver Streit, ersichtlich an den umfangreichen Akten in dieser Angelegenheit. Erst mit dem Tod von Abt Eck im Jahre 1740 fand der Streit ein Ende, das Wirtshaus blieb bestehen.

Doch ist das heutige "Gasthaus Kreuz Streitberg" das einstmals umstrittene Wirtshaus des Spitzenbaschi?

Es wird erzählt, dass Abt Eck, als er mit Graf von Kageneck nicht einig wurde, sich dazu entschloss, auf klostereigenem Boden ebenfalls eine Wirtschaft zu errichten. Das Gelände dort war im Besitze des "Saubauern", der den Boden dazu nicht hergeben wollte. Der Abt soll ihm schließlich gedroht haben, wenn er das Gelände nicht abtrete, so lasse er ihm die Zähne aus dem Mund "herausraspeln". Vor dem Zorn seines Grundherrn sich fürchtend, gab der Bauer schließlich nach, und so konnte die Wirtschaft gebaut werden. Noch heute trägt das Gebäude, das in der Zwischenzeit einmal abgebrannt ist, über der Haustür des Gasthauses das Wappen von Abt Eck mit Dreieck und Stern.
Heute stehen die beiden Gebäude friedlich nebeneinander, voneinander getrennt durch den Kagenecksche Grenzstein.

Quellen:

Schwarz, Benedikt: Der Spitzenbaschi vom Strittberg (I). Ettenheimer Zeitung, 27.11.1923
Schwarz, Benedikt: Der Spitzenbaschi vom Strittberg (II). Ettenheimer Zeitung, 28.11.1923
Schwarz, Benedikt: Der Spitzenbaschi vom Strittberg (III). Ettenheimer Zeitung, 1.12.1923
Kohler, Oskar: Damals ein richtiger "Streit"-Berg - Die Jagd am Streitberg im 16. Jahrhundert. Der Altvater - Heimatblätter der Lahrer Zeitung, 23. Jg, 10. Folge, 11.9.1965, S. 38
Kohler, Oskar: Die Straße über den Streitberg - Ein Stück Straßenbaugeschichte der oberen Ortenau. Der Altvater - Heimatblätter der Lahrer Zeitung, 24. Jg, Nr. 11, 26.11.1966, S. 42-43
Ohnemus, Erwin: Sagen von Ettenheimmünster und dem Ettenbachtale. Die Ortenau Bd. 43, 1963 , S. 53-71

Straßburg (französisch Strasbourg [stʁasbuʁ], im Straßburger Dialekt Schdroosburi [ˈʃdɾoːsburi][1]) ist eine Stadt im Elsass, einer Landschaft im Osten Frankreichs nahe der Grenze zur Region Baden in Deutschland. Die Stadt ist Hauptort des Départements Bas-Rhin, das seit Januar 2021 auch Mitglied der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass ist, und Sitz des Regionalrats und des Regionspräfekten der Region Grand Est. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Strasbourg, das aus 33 Gemeinden besteht.

Mit 291.313 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in der Kernstadt und 790.000 Einwohnern in der Aire urbaine auf französischem Boden[2] ist Straßburg mit Abstand die größte Stadt im Grand Est.[3]

Wie auch Basel (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich), Genf (IKRK sowie europäischer UNO-Sitz) und New York City (weltweiter UNO-Sitz) ist Straßburg eine der wenigen Städte der Welt, die den Sitz wichtiger Internationaler Organisationen beherbergen, ohne eine Landeshauptstadt zu sein.[4] Straßburg ist Sitz zahlreicher europäischer Einrichtungen, unter anderem EuroparatEuropaparlamentEuropäischer Gerichtshof für MenschenrechteEuropäischer Bürgerbeauftragter und Eurokorps. Aufgrund dessen versteht sich die Stadt als Hauptstadt Europas.[5][6][7]

Teile der Innenstadt, die mittelalterliche Altstadt auf der Grande-Île und die Neustadt sind unter dem Titel Straßburg: von der Grande-Île zur Neustadt, eine europäische Stadtszenerie UNESCO-Weltkulturerbe.

Das Liebfrauenmünster zu Straßburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Wie die Stadt Straßburg allgemein verbindet auch das Liebfrauen-Münster deutsche und französische Kultureinflüsse.

Das Münster wurde 1176 bis 1439 aus rosa Vogesensandstein an der Stelle eines abgebrannten Vorgängerbaus aus den Jahren 1015 bis 1028 errichtet, der seinerseits ein 1007 abgebranntes Gotteshaus aus karolingischer Zeit ersetzt hatte. Das neue Gebäude wurde von Nordosten nach Südwesten errichtet und entstand zunächst im romanischen, dann im gotischen Stil. Von mindestens 1647 bis 1874 war das Münster mit seinem 142 Meter hohen Nordturm das höchste Bauwerk der Menschheit und das höchste im Mittelalter vollendete Gebäude. Zu den bekannten Architekten, die am Münster gewirkt hatten, zählen unter anderem Erwin von Steinbach und Ulrich Ensinger. Das Gebäude wurde in den Jahren 1870 und 1944 durch Bombardements beschädigt, der Figurenschmuck und die Innenausstattung wurden im Laufe des reformatorischen Bildersturms, der Rekatholisierung 1681 und der Französischen Revolution zum Teil erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Für den Bau und die Instandhaltung des Münsters ist seit spätestens 1281 offiziell das Frauenhaus (Œuvre Notre-Dame) verantwortlich (siehe auch Frauenhausmuseum).

Das Straßburger Münster ist mit seiner charakteristischen asymmetrischen Form (der Südturm wurde nie gebaut) bis heute das Wahrzeichen des Elsasses. Es ist auch vom drei Kilometer entfernten deutschen Rheinufer, von den Vogesen und dem Schwarzwald aus sichtbar. Vom Karlsruher Turmberg oder der südpfälzischen Trifelsblick-Hütte bei Gleisweiler ist der Münsterturm in 80 bzw. 90 km Entfernung bei guter Fernsicht deutlich zu erkennen.

Zu den berühmtesten Ausstattungsstücken des Münsters zählen die Astronomische Uhr und der „Engelspfeiler“. Auch die Kanzel, das Taufbecken, die Schwalbennestorgel sowie die Glasfenster und die Wandteppiche mit dem Marienleben gelten als hervorragende Beispiele abendländischer Kunst.

Am Straßburger Münster, dem Mittelpunkt des geistlichen und religiösen Lebens der Stadt, wirkten zahlreiche bedeutende Prediger und Pfarrer sowohl des Katholizismus als auch verschiedener Strömungen der Reformation. Das Münster ist Bischofskirche des Erzbistums Straßburg.

EUROPÄISCHES PARLAMENT

Die europäischen Institutionen mit ihren modernen Palästen aus Glas, Stahl und Beton befinden sich allesamt im Europaviertel.
STRASSBURG ALS SITZ DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTDas Viertel rund um die Orangerie hat sich in einem halben Jahrhundert zu einem Viertel der internationalen Beziehungen entwickelt. An den Ufern der Ill und des Rhein-Marne-Kanals erhebt sich seit 1998 der gewaltige Glaspalast des Europäischen Parlaments. In seinem Plenarsaal mit 750 Plätzen tagen an vier Tagen im Monat die Abgeordneten der Europäischen Union.

Das nach den Plänen des Architekturbüros Architecture-Studio Europe errichtete Gebäude besteht aus drei Körpern: einem elliptischen Parlamentsflügel, einem runden Turm und einer zwischen diesen beiden Einheiten gelegenen Agora. Die Architektur soll den Planern zufolge ein „System der offenen Beziehungen […] nach dem Vorbild einer vereinten Demokratie, die sich lebendig weiterentwickelt“ veranschaulichen.

DIE EU-ABGEORDNETEN TAGEN IM GRÖSSTEN PLENARSAAL EUROPA

In dem 60 Meter hohen Turm aus Glas und Sandstein befinden sich auf siebzehn Etagen 1 133 Büros. Der an seiner Ostfassade unfertig anmutende Turm soll das in einem ständigen Aufbau befindliche Europa versinnbildlichen. In dem bogenförmigen Parlamentsflügel mit seiner Glasfassade sind die Konferenzräume untergebracht. Dieses Gebäude ist um drei interne Straßen strukturiert, wobei die Hauptstraße wie ein Wintergarten mit einem Philodendronwald gestaltet wurde.

Das Herzstück des zentralen Bogens ist der „Dôme“, ein hölzerner Plenarsaal, in dem die Abgeordneten tagen. Die imposante Glasfassade erstreckt sich auf 13 000 Quadratmetern an den Ufern der Ill und des Rhein-Marne-Kanals und soll die demokratische Transparenz der Europäischen Union symbolisieren.

 

Kurzinformationen

  • Einblicke in typische Schwarzwaldhäuser und in das bäuerliche Leben im Schwarzwald vergangener Zeiten
  • Wechselnde handwerkliche Vorführungen, Angebote zum Mitmachen
  • Museumsrestaurant, Kiosk und Museumsladen
  • Lage: in Gutach an der Schwarzwaldbahn, im mittleren Schwarzwald

Beschreibung

Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach an der Schwarzwaldbahn werden Schwarzwälder Bauernhöfe des 16. bis 18. Jahrhunderts mit Nebengebäuden wie Speicher, Back- und Brennhäusle, Hausmahlmühle und Sägemühle gezeigt. Die Gebäude können größtenteils begangen werden, in den Häusern gibt es schwarze Rauchküchen, eingerichtete Bauernstuben und Schlafkammern mit bemalten Möbeln, Schilderuhren und Kachelöfen, sowie die beeindruckenden Dachstühle der großen Höfe, die als Heulager dienten.

Dem Besucher eröffnet sich ein faszinierender Einblick in bäuerliches Wohnen und Leben, in ländliche Kultur und Technik des Schwarzwaldes. Es werden täglich wechselnd verschiedenste traditionelle Handwerke vorgeführt. Auch Museumsführungen oder Führungen zu bestimmten Themen werden angeboten, z.B. die Mühlenführung.

Für Kinder gibt es außerdem einen Erlebisspielplatz und diverse wechselnde Angebote zum Mitmachen. Auf dem ganzen Gelände des Freilichtmuseums trifft man zudem auf zahlreiche Tiere: Kühe und Kälber, Schweine und Ferkel, Ziegen und Zicklein, Schafe und Lämmer, große und kleine Hasen, Hühner, Gänse und Pferde.

Besenbinder
Bild: Zuschauen beim Besenbinder

Öffnungszeiten 2024

  • 24. März bis 3. November: täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr
  • im August täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr

Offenburg ist eine wunderschöne Stadt im Südwesten Deutschlands, die viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die Sehenswürdigkeiten in Offenburg zu erkunden, von denen einige einzigartig und unvergesslich sind. Wenn du auf der Suche nach einem Ort bist, an dem du einige der schönsten Sehenswürdigkeiten sehen kannst, dann ist Offenburg der perfekte Ort für dich.

 

Die historische Altstadt von Offenburg

Offenburg
Offenburg

Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Offenburg ist die historische Altstadt. Sie ist voller malerischer Gassen und Gebäude, die aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammen. Es gibt viele historische Monumente, die einen Besuch wert sind, darunter das Rathaus, die Nikolaikirche und das alte Schloss. Die Altstadt ist auch bekannt für ihre vielen Restaurants, Cafés und Geschäfte, die ein einzigartiges Ambiente schaffen.

Der Offenburger Weihnachtsmarkt

Der Offenburger Weihnachtsmarkt ist ein Muss, wenn du vor Weihnachten in Offenburg bist. Der Markt findet jedes Jahr im Dezember statt und bietet eine Vielzahl von Weihnachtsständen, die alles von Weihnachtsgeschenken bis hin zu traditionellen Speisen und Getränken anbieten. Es gibt auch viele kostenlose Aktivitäten, darunter ein Karussell, eine Eisbahn und ein Weihnachtsmann, der Geschenke an die Kinder verteilt.

Der Wildpark Offenburg

Der Wildpark Offenburg ist ein großartiger Ort, um einige der schönsten Tiere Deutschlands zu sehen. Der Park beherbergt eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Luchse, Wölfe, Bären und viele mehr. Es gibt auch eine Vielzahl von Wanderwegen, die durch den Park führen, so dass man einige der Tiere aus der Nähe beobachten kann.

Die Offenburger Burg

Die Offenburger Burg ist eine weitere Sehenswürdigkeit, die ein Besuch wert ist. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist eine der ältesten Burgen Deutschlands. Die Burg ist voller Geschichte und es gibt viele interessante Exponate, die man sich ansehen kann. Es gibt auch eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt von der Burg aus.

Der Schwarzwald

Schwarzwald
Schwarzwald

Der Schwarzwald ist ein wunderschöner Ort, der nicht weit von Offenburg entfernt liegt. Es gibt viele verschiedene Wanderwege und Sehenswürdigkeiten, die man erkunden kann. Einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten sind die Burgen, die in den Bergen versteckt sind, und die vielen Seen, die man besuchen kann. Es gibt auch viele kleine Dörfer, die man besuchen kann, um ein bisschen mehr über die Kultur und die Geschichte des Schwarzwaldes zu erfahren.

Fazit

Offenburg ist ein wunderschöner Ort, der viele interessante und einzigartige Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Von der historischen Altstadt über den Offenburger Weihnachtsmarkt bis hin zur Offenburger Burg und dem Schwarzwald gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die Sehenswürdigkeiten in Offenburg zu erkunden. Es ist ein perfekter Ort, um ein paar unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.

Quelle: eine-reise.de

In der Natur übernachten

In zahlreichen Trekking-Camps im gesamten Schwarzwald, die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, im Nationalpark Schwarzwald sowie im Naturpark Südschwarzwald erstmals ganz offiziell erlaubt. Die Camps liegen alle abseits der Ortschaften, sind nur zu Fuß zu erreichen und verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Mehr nicht. Wasser und Verpflegung müssen die Trekker selbst mitbringen,
Müll muss wieder mitgenommen werden.

In den Schwarzwälder Trekking-Camps, die von Mai bis Oktober gebucht werden können, ist das Übernachten im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, im Nationalpark Schwarzwald sowie im Naturpark Südschwarzwald erstmals ganz offiziell erlaubt. Die Camps liegen alle abseits der Ortschaften, sind nur zu Fuß zu erreichen und verfügen über Stellplätze für bis zu drei Zelte, eine Feuerstelle und ein kleines Toilettenhäuschen. Mehr nicht. Wasser und Verpflegung müssen die Trekker selbst mitbringen, Müll muss wieder mitgenommen werden.

Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem Trekking-Abenteuer im Schwarzwald!

Die Idee

In der Natur übernachten

Wildnis, Abgeschiedenheit, Freiheit - bei "Trekking Schwarzwald" bietet sich Naturbegeisterten die einzigartige Möglichkeit, ganz auf sich allein gestellt die eindrucksvolle Natur im Schwarzwald hautnah zu erleben. Genau das richtige Abenteuer also für alle, die einmal losziehen und mit dem Zelt im Wald übernachten wollen.

"Wir können nie genug Natur um uns haben."
(Henry David Thoreau)

Quelle: http://www.trekking-schwarzwald.de

Ortenau

VHS-Offenburg 2023/2024